Nachdem mich die traditionelle Stationärrolle nun seit mehr als 40 Jahren an den See begleitet hat (und auch in Zukunft noch begleiten wird), habe ich mich entschieden, ab dieser Raubfischsaison mal was Neues auszuprobieren. Angestachelt durch zahlreiche begeisterte Berichte im Netz habe ich mich deshalb entschieden, mir als Ostergeschenk eine Baitcaster-Kombi, bestehend aus einer Multirolle (Daiwa T3) und zugehöriger Rute (Valley Hill Buzztricks RB) anzuschaffen.
Was danach folgte erinnerte mich frappant an meine Anfangszeiten in den frühen 70ern …. Wurfversuch nach Wurfversuch, abwechslungsweise begleitet noch Erdlöchern auf dem Herrliberger Schulhausplatz oder unentwirrbarem Schnursalat. Durchschnittliche Wurfweite nicht viel weiter als fünf Meter – frustrierend!
Die Freude kommt mit der Übung
Irgendwann ist dann der Knoten geplatzt. Nachdem ich die richtige Bebleiung mit der richtigen Schnur und der richtigen Technik herausgefunden hatte, gelangen durchaus passable Würfe, allerdings immer wieder abgelöst von eher peinlichen Vorstellungen. Zeit ans Wasser zu gehen!
Direkter Fischkontakt
Was ich sofort verstand war die Begeisterung der zuvor genannten Baitcastenthusiasten für diese Form der Fischerei. Der Köderkontakt ist viel direkter. Da die Schnur auf ihrem Weg zur Rolle nicht umgelenkt wird, ist jede Bodenunebenheit direkt zu spüren und als dann irgendwann der erste Eglizupfer zu spüren war, vermochte ich auch entsprechend schnell zu reagieren.
Erstes Erfolgserlebnis
Nach rund drei Stunden ununterbrochenem Fischen am Stäfner Stein, hatte ich dann tatsächlich mein erstes halbes Dutzend Stachelritter beisammen. Keine Riesen, aber angesichts der immer noch spürbaren Lethargie der Zielfische doch ein ganz schönes Resultat.
Fazit: ich werde weiterüben, die Freude wird weiter wachsen und irgendwie habe ich fast schon ein wenig Mitleid mit meiner bisherigen Stationärausrüstung, die in Zukunft wohl nicht mehr ganz so oft zum Einsatz kommen wird….
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